Hatha Yoga nach B.K.S. Iyengar
B.K.S. Iyengar, geboren 1918,
verfeinerte und systematisierte den Hatha Yoga als sein Lebenswerk. Im Laufe
seiner jahrzehntelangen Übungspraxis erforschte er jede einzelne Yogahaltung (Asanas)
in Bezug auf die korrekte Körperausrichtung und Wirkung. Aus seiner eigenen
Körpererfahrung heraus entwickelte er die sogenannten props (Hilfsmittel), wie
rutschfeste Matten, Gurte, Klötze, Polster, Rückenbänke.
Die Props und die präzise Anleitung
des Lehrers unterstützen die anatomisch korrekte Ausrichtung in jedem Asana. Sie
ermöglichen es den Yoga-Übenden, auch schwierigere Asanas einzunehmen, um noch
tiefer von deren Wirkung zu profitieren.
So ist Iyengar-Yoga für Anfänger
genauso geeignet wie für fortgeschritten Übende oder sogar für Menschen mit
körperlichen Einschränkungen, da auf jeden Einzelnen mit Hilfe der Props
individuell eingegangen werden kann.
Typisch für den kraftvollen und
fordernden, aber achtsamen Unterricht im Iyengar-Yoga sind folgende Aspekte:
·
Anatomisch präzise und detaillierte Ausrichtung des Körpers im Asana (Alignment)
·
Einsatz von Hilfsmitteln bei Bedarf (props)
·
Bestimmte Abfolge der Asanas (Sequencing)
·
Bestimmte Verweildauer im jeweiligen Asana (Timing)
Die Kombination
von präziser Ausrichtung, Dauer und Sequenz führt zu einer tiefen Durchdringung
des Körpers. Geübte Praktizierende erleben Asanas als eine Art der Meditation.
B.K.S. Iyengar sagt: "Asana is meditation in action." |